Das dafür ausgewählte gehärtete Glas Klassische Duschkabine mit Scharnier wird einem speziellen Wärmebehandlungsprozess unterzogen, der als „Tempern“ bezeichnet wird, um seine Festigkeit, Sicherheit und Eignung für die Verwendung im Badezimmer zu verbessern. Hier finden Sie einen Überblick über den Temperierungsprozess und warum er für Badezimmeranwendungen geeignet ist:

1. Wärmebehandlung (Abschrecken): Der Temperprozess beginnt mit der Herstellung von Standardglasscheiben. Diese Platten werden dann auf eine hohe Temperatur nahe ihrem Erweichungspunkt erhitzt.

2. Schnelle Abkühlung: Sobald das Glas die gewünschte Temperatur erreicht hat, wird es schnell abgekühlt, indem Luftstrahlen auf seine Oberflächen gerichtet werden. Dieses schnelle Abkühlen, auch „Abschrecken“ genannt, erzeugt einen kontrollierten Temperaturunterschied zwischen den Außenflächen und dem inneren Kern des Glases.

3. Oberflächenkompression: Da die Außenflächen des Glases schneller abkühlen und sich zusammenziehen als der innere Kern, verfestigen sie sich, während der Kern in einem halbgeschmolzenen Zustand bleibt. Dadurch entsteht ein Zustand der Oberflächenkompression, bei dem die äußeren Schichten unter Spannung stehen, während der innere Kern unter Druck steht.

4. Innere Spannung: Die Kompression der Außenfläche führt zu einer inneren Spannung im Glas. Diese innere Spannung verleiht gehärtetem Glas seine charakteristische Festigkeit. Sollte das Glas zerbrechen, zerspringt es aufgrund der inneren Spannung in kleine, runde Stücke statt in scharfe Scherben.

5. Festigkeit und Sicherheit: Der Temperprozess erhöht die Festigkeit des Glases erheblich und macht es um ein Vielfaches stärker als herkömmliches getempertes Glas gleicher Dicke. Wenn gehärtetes Glas zerbricht, zerfällt es außerdem in kleine, relativ harmlose Fragmente, die weniger wahrscheinlich schwere Verletzungen verursachen.

6. Schlagfestigkeit: Gehärtetes Glas hält Stößen besser stand und eignet sich daher für den Einsatz in Duschabtrennungen, wo versehentliche Stöße möglich sind.

7. Hitzebeständigkeit: Der Temperprozess erhöht auch die Widerstandsfähigkeit des Glases gegenüber thermischer Belastung. Dadurch ist gehärtetes Glas besser in der Lage, schnelle Temperaturschwankungen zu bewältigen, wie sie beispielsweise in Badezimmern mit heißen Duschen auftreten.

8. Einhaltung von Vorschriften: Viele Bauvorschriften und Sicherheitsstandards erfordern die Verwendung von gehärtetem Glas in Bereichen, die Stößen ausgesetzt sind, wie z. B. Badezimmer und Duschabtrennungen.

9. Wartung: Gehärtetes Glas ist aufgrund seiner glatten Oberfläche und Kratzfestigkeit leichter zu reinigen und zu pflegen.

Der Härtungsprozess ist von entscheidender Bedeutung, um Glas für den Badezimmergebrauch geeignet zu machen, insbesondere in Anwendungen wie Duschabtrennungen. Das Verfahren erhöht nicht nur die Festigkeit und Haltbarkeit des Glases, sondern sorgt auch für Sicherheit, indem es die Bildung großer, scharfer Glassplitter beim Bruch verhindert. Daher ist gehärtetes Glas die bevorzugte Wahl für Duschabtrennungen und bietet sowohl Funktionalität als auch Sicherheit für Badezimmerumgebungen.